Geboren in Sendai, Japan. Als Kind studierte Naoko Koto bei ihrer Großmutter und Mutter. Ab 1989 nahm sie Unterricht bei Tadao Sawai und Kazue Sawai. Außerdem nahm sie traditionellen Shamisen- und Gesangsunterricht bei Nobuko Yokota. Während ihres Studiums an der Sophia University in Tokio nahm sie an der Sawai Kazue Koto Ensemble-Welttournee (Österreich, Ukraine, Russland, Schweiz, Deutschland, Frankreich sowie Mittel- und Südamerika) teil und nahm an Aufnahmen von d'c records teil.
Bildung
Nach ihrem Abschluss an der Universität wurde sie Privatschülerin (Uchideshi), lebte bei ihrem Meister Sawai und wurde 2 Jahre lang intensiv als Kotospielerin ausgebildet, um den Weg zu einer professionellen Koto-Spielerin zu laufen. Naoko beendete das einjährige Akademieprogramm der NHK-Schule (Japanese National Broadcasting Company) für die Aufführung traditioneller japanischer Instrumente. Bestand auch die Zertifizierungsprüfung für eine Master-Lizenz der Sawai-Schule mit der höchsten Punktzahl und erhielt anschließend Ehrenpreise aus Wettbewerben für Koto und japanisches traditionelles Instrument. Sie wurde von der Agentur für kulturelle Angelegenheiten Japans als Kulturpraktikantin ausgewählt und lernte westliche Musiktheorie, rhythmische Feinheiten, Noh-Musik-Gesang und Noh-Rythm. 2007 erhielt Naoko ein einjähriges Stipendium des "Overseas Study Program for Artists" der japanischen Regierung, um in Frankfurt über Musik studieren zu können. Dabei wurde sie Mitglied der IEMA (International Ensemble Modern Academie). Aus dieser Erfahrung heraus hat sie ihre Fähigkeiten in zeitgenössischer Musik und Ensemblemusik erweitert.
Projekte
2009 spielte sie beim Agiago Festival (Italien), beim "Refugium" Crosssound Festival (Alaska, USA) und in der japanischen Woche im Jemen (Sanaa, Jemen).
2012 spielte sie im Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia (Madrid, Spanien), einem Projekt der Berliner Philharmoniker "Move in International Berlin", Internationales Fredener Music Festival, und nahm an der Aufnahme für Freddie Mercury & Montserrat Caballé / Barcelona Special teil Ausgabe (Island Records).
2014 spielte sie bei Printemps des Arts de Monte-Carlo. Zudem nahm sie bei dem Tanzprojekt von Adriana Hoelszky im Ballett am Rhein in Düsseldorf teil.
2016 spielte sie beim Mozart Sommer Festival im Nationaltheater Mannheim (Jul.) für die offizielle Eröffnung des HomePlace für Seamus Heaney, der 1995 den Literaturnobelpreis in Bellaghy, Irland (Sep.) erhielt. Von Dezember
2017 bis Januar 2018 spielte sie beim Ballett am Rhein für die Komposition von A. Hoelszky. Martin Schlaepfers Choreografie „Roses of Shadow“
2022 spielte Naoko das Koto-Konzert mit den Wiener Symphonikern bei den Bregenzer Festspielen in Österreich.
Naoko interessiert sich für neue Werke und arbeitete eng mit Künstlern aus anderen Bereichen (Tanz, Theater und Kunst) zusammen. Sie spielt nicht nur klassische Koto-Musik, sondern auch klassische Kammermusik, moderne und zeitgenössische Musik, Improvisation und weiterer Begebenheiten. Sie hat ein großes Repertoire.
Jetzt
Zurzeit tretet sie regelmäßig bei Konzerten in Europa und Weltweit verschiedenen Ländern auf. In Frankfurt unterrichtete sie auch die japanischen Instrumente Shamisen und Koto als Solisten. Sie ist Mitglied des AsianArt Ensemble (Belin), des Eric Schaefer Jazz-Quartett „Kyoto mon Amor. und Trickster Orchestra.